Ist die Buchbranche vielfältig, bunt und tolerant? Wir alle haben am vergangenen Wochenende ein großes Fest gefeiert - ich mittendrin, ich habe es geliebt! Und wir feiern uns selbst sehr gern dafür, dass wir so modern und offen und super sind. Vieles ist toll, vieles ist wunderbar. Aber es gibt da auch noch Raum nach oben ...
Das heutige Thema des Schreibmittwochs (auf Instagram unter #wewritewednesday von @sally_n_writes) ist die Frage: Immer chronologisch schreiben? Gemeint ist: Schreibst du Abläufe nacheinander, also an der Handlung entlang – oder schreibst du zuerst einzelne Szenen und füllst später die Lücken dazwischen? Die Frage beschäftigt mich, weil es nicht nur in meinem eigenen Schreiben eine Rolle spielt, sondern auch immer wieder in meiner Schreibberatung.
Facettenreich, bunt, überraschend: vielfältige Menschen interessieren mich – und ich will auch in meinen Geschichten Figuren Raum geben, die spannend und lebendig sind. Figuren, die überraschen, die Perspektiven bieten, die noch nicht in allen möglichen anderen Büchern zu lesen waren. Dennoch sollen sie authentisch sein, die Geschichten sollen keine Klischees bedienen. Damit das gelingt, lasse ich meine Texte von den Menschen lesen, die zu bestimmten Aspekten Wissen oder Erfahrungen mitbringen.
Menschen schreiben Bücher und veröffentlichen sie. Aber wer ist noch beteiligt, wenn ein Buch entsteht? Ich möchte euch hier im Blog einige dieser Menschen vorstellen, die an den Texten, am Umschlag oder im Satz arbeiten. Heute geht es los – mit den Textarbeiter:innen im Lektorat und Korrektorat.